Energietage boten Fülle an kompetenter Information

Ein volles Vortragsprogramm, eine Fülle von einschlägigen Angeboten regionaler Betriebe, exotische Genüsse bei den Caterern vom Afropartyservice und eine Bigband „Cool Tour“ in mitreißender Spiellaune: Die Energietage Neckargemünd waren in den Augen von Ausstellern, Veranstaltern und Besuchern ein Erfolg.

Wir brauchen neue Ansätze in unserem Umgang mit Energie: Diese Erkenntnis teilten Besucher wie Fachleute auf den Energietagen. Und groß war die Vielfalt der Angebote und Optionen, die hierzu in den zwei Tagen in der Banngartenhalle in Neckargemünd vorgestellt wurden.

Helmfried Meinel beschrieb in seinem Vortrag am Freitag abend die Vielzahl von Initiativen, mit denen die Landesregierung das ihre tut, um die Energiewende zu beschleunigen. Ebenso Schirmherr Bürgermeister Horst Althoff, der betonte, das Thema Energie aus tiefster Überzeugung ganz oben auf der Prioritätenliste für die Stadt in den nächsten Jahren anzusiedeln. Über die neuen Energietage und die Option, dass diese zu einer wiederkehrenden Veranstaltung in der Stadt werden könnten, freute er sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich.

Ein dichtgedrängtes Programm erwartete die Besucher dann am Samstag, an dem sich die Fachleute in rascher Folge am Podium abwechselten: Kai Zimmermann zählte die Bandbreite von Initiativen auf, die die von ihm geleitete Bürgerenergiegenossenschaft Adersbach in den letzten Jahren entwickelt hat. Stephan Hertel von Fritz Solar rechnete die Wirtschaftlichkeit von verschiedenen Heizkonzepten im privaten Haushalt durch. Daniel Bannasch, Vorstand von Metropol-Solar freute sich über die Ausbreitung des Gedankens von den „100% Erneuerbaren“ in Deutschland.

Prof Günther Liesegang betonte die Bedeutung von Energiespeichern für die Energiewende und regte an, über die Errichtung von Pumpspeicherkraftwerken in Odenwaldtälern nachzudenken. Franz Bruckner von der UBP aus Wiesloch warb für das Konzept einer gemeinschaftlichen Versorgung durch Nahwärmenetze. Hermann Luxenburger stellte das Konzept des Contractings im Details vor und Dr Klaus Kessler beschrieb die Vielzahl von Informationsangeboten, die Bürger bei der Kliba nachsuchen können.

Benjamin Gugel vom IFEU-Institut aus Heidelberg hob die Bedeutung der Kommunen und kommunaler Energiekonzepte hervor. Günther Garbe von den Stadtwerken Altensteig gab einen Überblick über die Vielzahl an Projekten, die seine Stadtwerke in ihrem Heimatort bislang umsetzen konnten. Gerhard Barth und Katharina Englbrecht stellten das neue Solardachkataster der Stadt Neckargemünd vor. Guido Dahm warb für klimafreundliche Investitionen von Privatanlegern und Bastian Arend von clear sky energietechnik beschrieb die Vorteile von eigengenutzer Energie aus Solarstrom.

Die Veranstalter von der Gemeinschaftssolaranlagen Neckargemünd GbR ziehen eine positive Bilanz. Ein Anfang ist gemacht. Das werden sicher nicht die letzten Energietage in Neckargemünd gewesen sein.

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